Laut Mücken-Experten wird sich die Tigermücke auch 2025 weiter in Deutschland verbreiten.
Was macht die Asiatische Tigermücke im Vergleich zu den heimischen Stechmücken so gefährlich?
Die tagaktive Mücke mit einer Vorliebe für menschliches Blut (nur die Weibchen) kann schwere Infektionskrankheiten übertragen. Dazu zählen unter anderem das Chikungunya-Fieber, das Dengue-Fieber und Zika-Virusinfektionen. Um eine solche Krankheit zu übertragen, muss die Tigermücke erst einen Wirt stechen, der mit einer dieser Krankheiten infiziert ist. Das ist in Deutschland aktuell noch sehr unwahrscheinlich. Jedoch, mit einer immer größer werdenden Tigermücken-Population, steigt auch das Risiko, dass eine Tigermücke auf einen Wirt trifft, der zum Beispiel als Reiserückkehrer aus einem tropischen Land an einer der benannten Virusinfektionen erkrankt ist. Nach einer Blutmahlzeit an einem solchen Wirt kann die Tigermücke die Krankheit mit jeder „Mahlzeit“ an andere Menschen weiter übertragen.
Ist die Asiatische Tigermücke bereits in der Region Nürnberg ansässig?
Ein regelmäßiges Monitoring (Aufstellen von Fallen) hat ergeben, dass sich im Süden von Fürth, unweit der Nürnberger Stadtgrenze, die Tigermücke fest angesiedelt hat. Die Stadt Fürth geht davon aus, dass eine Eliminierung nicht mehr möglich ist. Alle Anstrengungen setzen nun darauf, die bestehende Population einzudämmen.
Was kann der Einzelne tun, um das Fortschreiten der Tigermücken-Population einzudämmen?
Jeder Balkon- und Gartenbesitzer/Nutzer kann einen wesentlichen Beitrag leisten, damit sich die Mückenpopulation nicht weiter verbreiten kann, oder die Verbreitung zumindest eingedämmt wird. Zur Eiablage benötigen die Weibchen Wasseransammlungen. Diese gilt es so gut wie möglich zu vermeiden. Jegliches Gefäß, das sich im Freien befindet, kann Wasseransammlungen ermöglichen. Deshalb geht es darum, alle Behältnisse wie zum Beispiel Eimer, Vasen, Becher, Blumentopfuntersetzer und Gießkannen möglichst trocken zu halten oder zumindest einmal die Woche zu leeren und zu reinigen. Regentonnen kann man mit einer engmaschigen Abdeckung vor der Tigermücke schützen.
Wie kann man Stiche von der Tigermücke vermeiden?
Im Freien sollte man lange, stichfeste und helle Kleidung tragen, da die Tigermücke dunkle Farben bevorzugt. Auch die Verwendung von üblichen Mückensprays kann Stichattacken vermeiden.
Das Zuhause kann man mit professionellen Fliegengitter-Elementen schützen. Diese sind für nahezu jede Gebäudeöffnung erhältlich und verhindern zuverlässig und nachhaltig das Eindringen von „ungebeten Gästen“.
Hier erfahren Sie mehr, wie man Türen, Fenster und Lichtschächte mit Fliegengittern schützen kann:
(Bild-Quelle: Asian Tiger Mosquito close-up image. Generative AI. von Microgen)